Bracken und Laufhunde
Bracken sind die älteste Jagdhundegruppe überhaupt, aus ihnen sind fast alle anderen hängeohrigen Jagdhunderassen hervorgegangen. Bereits aus römischen Schriften von vor über 2000 Jahren ist die markante Jagdweise der Bracken überliefert, die sich bis in die heutige Jagdpraxis erhalten hat: Das spur- und fährtenlaute Verfolgen von Haarwild vor dem Schuss gehört damit nach wie vor zu den Hauptaufgaben der Rassengruppe, die auch „Laufhunde“ oder „jagende Hunde“ genannt werden. Aufgrund ihrer feinen Nase und ihrem ausgeprägten Finderwillen können sie darüber hinaus auch auf der Schweißfährte Hervorragendes leisten.
Bracken und Laufhunde zeigen eine ungemein reizvolle, jedoch heute schon sehr selten praktizierte Jagdart – das Brackieren. Dabei verfolgt die Bracke in großen zusammenhängenden Waldgebieten lautgebend die Spur des Hasen solange, bis dieser wieder am Ausgangspunkt vorbeikommt und sodann vom Jäger erlegt werden kann. Jeder Brackenschlag eignet sich auch hervorragend als Schweißhund.
Schön wäre es wenn diese Hunde außer Gassi gehen artgerecht beschäftigt werden. Naheliegend wäre Nasenarbeit aber auch fürs apportieren sind manche zu begeistern.
- Apportieren: jagdliche, kontrollierte Arbeit in der man den Hund steuert und auslasten kann. Markierung, einweisen und frei verloren suche sind die drei Arbeitsweisen die die Beschäftigung sehr abwechslungsreich gestalten.
- Mantrailen: hier dürfen die Hunde selbständig ihre Nase einsetzen.
- Geruchsdifferenzierung: hier darf dein Hund einen Individualgeruch wie zb Curry oder Pfefferminztee suchen, finden und anzeigen
- Fährtenarbeit: hier soll der Hund einer Fährte oder Schleppe folgen. Hier machen wiesen oder gepflügte Äcker Sinn, man sollte den Besitzer um Erlaubnis fragen.
Brandlbracke
Steirische Hochgebirgsbracke
Tiroler Bracke
Dachsbracke
Deutsche Bracke – Olper Bracke
Schwyzer Niederlaufhund
Beagle
Basset